Winter-Öffnungszeiten bis 2. März Montag - Freitag 9:00 - 17:00 Uhr Samstag 9:00 - 14:00 Uhr
Zum Steinobst zählen Süß- und Sauerkirsche, Pflaume, Zwetsche, Mirabelle, Reneklode, Aprikose, Pfirsich, Nektarine sowie die unbekanntere Susine. Vor allem die Kirschen in „Nachbars Garten“ mit ihren farbenfreudigen glänzenden Früchten übten auf uns Kinder eine magische Anziehungskraft aus. So vergaßen wir, hin und wieder – immer wieder - für einen Moment „was sich gehörte“ und füllten unsere Mägen mit den geklauten Köstlichkeiten. Nur leider ging die Sache manchmal schief. Aber das ist eine andere Geschichte, über die wir den Mantel des Schweigens ausbreiten und uns lieber dem Prunus avium zuwenden: Die Süßkirsche
Aprikose - Prunus armeniaca
Bereits während der Antike in Armenien bekannt, stammt die Aprikose, auch Marille genannt, ursprünglich wohl aus dem chinesischen oder indischen Raum. Große Anbaugebiete bestehen in Südfrankreich, Italien, Griechenland, Kroatien, Bulgarien und Ungarn. Aber auch bei uns ist die Anpflanzung durchaus einen Versuch wert. Sie gilt trotz ihrer frühen Blüte, März-April, als erstaunlich frosthart. Es gibt sogar Sorten, die im Hindukusch noch auf 4000 Meter Höhe gedeihen. Aprikosen entwickeln sich zu 4 bis 6 Meter großen Bäumen. An den Standort stellt die Aprikose gewisse Ansprüche. Aufgrund der Spätfrostgefährdung der Blüte sind spät erwärmende Nordlagen genauso geeignet, wie sonnige geschützte Plätze an Hausmauern. Bei letzteren ist jedoch ein winterlicher Sonnenschutz ratsam, um die Blütezeit zu verzögern. Nach Kronenaufbau sollten Schnittmaßnahmen auf regelmäßige Auslichtung beschränkt werden, da Schnittwunden zu Pilzerkrankungen führen können.
Aprikosen sind in der Regel Selbstbefruchter. Es gibt allerdings auch Sorten, die auf Fremdbestäubung angewiesen sind. Aprikosen belohnen bei geeignetem Standort mit reichlicher Ernte im Hochsommer, Juli-August. Verwendung findet die Aprikose im Frischverzehr, als Konserve, Kuchenbelag, Marmelade und als Obstbrand. Das Jürgl-Gartencenter in Köln bieten Ihnen Aprikosen als Zwergobst, Spalierform, Busch und Halbstamm an. Wir möchten Ihnen unsere bevorzugten Sorten vorstellen:
Nektarine - Prunus persica var. nectarina
Die Nektarine ist eine nahe Verwandte des Pfirsichs. Sie ist eine Mutation mit glatter Haut. Wie der Pfirsich gelangte sie aus China über Persien und Griechenland nach Mitteleuropa. Heute finden sich größere Anbaugebiete in den mediterranen Regionen Europas, unter anderem in Spanien, Frankreich, Italien sowie in Südafrika, Chile und im westlichen Teil der USA, sprich Kalifornien. Nektarinen benötigen sonnige, warme, geschützte Lagen mit frischen, gut wasserdurchlässigen Böden. Schnittmaßnahmen sind regelmäßig durchzuführen, identisch wie beim Pfirsich. Reife Nektarinen schmecken direkt vom Baum ausgezeichnet oder werden unter anderem als Kuchenbelag, in Obstsalaten, als Saft oder eingekocht für süße Desserts im Winter verwendet. Das Jürgl-Gartencenter stellt Ihnen folgende Sorte vor.
Pfirsich - Prunus persica
Der Pfirsich wurde bereits 2000. v. Christus in seinem Heimatland China kultiviert. Über Persien gelangte er nach Griechenland und mit den Römern in den Mittelmeerraum. Dort ist er seit über 1000 Jahren eingebürgert. Noch heute liegen seine Hauptanbaugebiete in China, Italien und Spanien. Pfirsiche benötigen sonnige, warme, geschützte Standorte, die denen des Weinbauklimas entsprechen. Aufgrund seiner sehr frühen Blüte ist der Pfirsich spätfrostgefährdet. Auch kann sein Holz bei anhaltenden tiefen Wintertemperaturen Schaden nehmen. Der Pfirsich benötigt frische, nahrhafte Böden, die keine Staunässe aufweisen. Im Sommer reagieren die Früchte empfindlich auf Trockenheit; dann sind zusätzliche Wassergaben erforderlich. Pfirsiche entwickeln sich von 1 bis zu 8 Meter großen Bäumen und sollten nach dem Kronenaufbau jährlich im Frühjahr beschnitten werden. Sie fruchten am Vorjahresholz. Beim Schnitt sollten Leit- und Seitentriebe auf entsprechende Verzweigungen zurückgeschnitten werden. Die wertvollsten Fruchttriebe weisen zahlreiche Blatt- und Blütenknospen auf, während sogenannte falsche Fruchttriebe ausschließlich mit Blütenknospen und einer endständigen Blattknospe versehen sind. Es gibt weiß-, gelb- und rotfleischige Sorten. Die Ernte erfolgt über mehrere Wochen und erstreckt sich auf zirka 4 bis 5 Ernteerträge. Verwendung findet der Pfirsich im Frischverzehr, Kuchenbelag, Konserve, Marmelade und Vieles mehr. Das Jürgl-Gartencenter bietet Ihnen Pfirsiche als Buschbaum, Zwergobst und in Spalierform an. Aus unserem vielfältigen Angebot stellen wir Ihnen folgende Sorten vor:
Pflaume – Zwetsche – Mirabelle - Reneklode - Prunus domestica
Die Pflaume bildet einen großen Formenkreis, da sie von verschiedenen, stark vermischten Wildformen abstammt. Obstbaulich genutzt, werden vor allem Pflaumen - Prunus domestica -, Zwetschen - Prunus domestica ssp domestica -, Halbzwetschen - Prunus domestica ssp. intermedia -, Mirabellen - Prunus domestica ssp. syriaca - und Renekloden - Prunus domestica ssp. italica -.
Pflaumen entstammen Wildformen aus Südeuropa und dem Nahen Osten. Sie unterscheiden sich in Fruchtgröße, -farbe, Geschmack, Konsistenz und Steinlöslichkeit. Pflaumen bevorzugen nährstoffreiche, humose Böden in warmen, geschützten Lagen. Aufgrund der frühen Blüte sind sie leicht spätfrostgefährdet. Die Wuchsstärke der Pflaumenbäume ist stark abhängig von der verwendeten Veredelungsvorlage. Sie erreichen Endhöhen von 2,50 Meter bis 10 Meter.
Im Jürgl-Gartencenter in Köln-Sürth finden Sie sowohl stark- wie schwachwüchsige Formen als Buschbaum, Halbstamm, Hochstamm, Zwergobst, Säulen- und Spalierform. Folgende Sorten stellen wir ihnen aus unserem umfangreichen Angebot vor:
Sauerkirsche - Prunus cerasus
Ursprünglich in Europa, Kleinasien und dem Kaukasus beheimatet, werden heutige Sauerkirschensorten fast auf der gesamten Nordhalbkugel kultiviert, in Europa nördlich bis Skandinavien. Die Sauerkirsche hat geringe Bodenansprüche und toleriert auch leicht sandige Böden. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort. Die Frucht neigt nicht zum Aufplatzen, so dass auch regenreiche Sommer die Ernte nicht verderben. Sauerkirschenbäume bleiben deutlich kleiner als ihre süßen Verwandten. In der Regel wachsen sie zu 3 bis 4 Meter großen Bäumen heran. Regelmäßiger Schnitt ist notwendig zur Erhaltung des Fruchtertrages. Sauerkirschen eignen sich besonders gut als Kuchenbelag aber auch für Marmeladen und Säfte. Für den Frischverzehr sind sie wegen ihres sehr herben Geschmacks kaum geeignet. Lediglich bei mild säuerlichen Sorten kann man es mit einer Geschmacksprobe versuchen. Die Bestäubung der Blüte erfolgt je nach Sorte entweder durch Eigen- oder Fremdbestäubung. Das Gartencenter Jürgl im Kölner Süden bietet ihnen Sauerkirschen in verschiedenen Sorten als Buschbaum, Halbstamm, Hochstamm sowie als Zwergobst an. Folgende Sorten stellen wir Ihnen aus unserem großen Angebot vor:
Prunus salicina - Chinesische Pflaume, Susine
Die chinesische Pflaume gehört zu den unbekannteren Obstgehölzen aus der Familie der Rosengewächse. Erstmalig beschrieben wurde sie 1828 durch John Lindley. Sie hat die gleichen Standortansprüche wie ihre Verwandten aus Europa und dem Nahen Osten. Die chinesische Pflaume kann sich zu einem 10 Meter hohen Baum entwickeln. Die Kulturformen der Susine, wie sie auch genannt wird, bilden kugelige oder eiförmige bis 7 Zentimeter große Früchte, die sich bei Reife gelb bis rot färben. Folgende Sorte können Sie im Jürgl-Gartencenter erhalten:
Süßkirsche - Prunus avium
Die Heimat der Süßkirschen liegt nicht in Europa sondern im Kaukasus und in Kleinasien. Die dort heimische Vogelkirsche gilt als der Stammvater der Süßkirsche. In Deutschland und Frankreich wurden ab dem 16. Jahrhundert zahlreiche Kirschsorten beschrieben. Diese Entwicklung dauerte bis in das späte 18. Jahrhundert. Viele unserer heutigen Sorten sind weit über 100 Jahre alt. Neuere Züchtungen aus Deutschland, den USA und Kanada haben die Angebotspalette erweitert.
Knorpelkirschen, Prunus avium ssp. duracina, haben knackiges, festes Fleisch. Ihre Früchte neigen jedoch in regenreichen Sommern zum Aufplatzen. Herzkirschen, Prunus avium ssp. juliana, zeichnen sich durch weiches Fruchtfleisch aus. Die Frucht wird mit feucht-nassem Wetter besser fertig und platzt nicht so schnell auf. Süßkirschen benötigen sonnige Standorte mit durchlässigen lehmigen Böden. Staunässe vertragen sie nicht. Als starkwüchsiges Steinobst wachsen sie zu 8 Meter großen Bäumen heran. Mit ihren kräftigen Ästen bilden sie hervorragende Kletterbäume.
Neue Veredelungsunterlagen lassen die Kirschbäume kleiner bleiben. Die Zwerge unter ihnen gedeihen in Pflanzgefäßen auf Balkonen, Terrassen und Wintergärten. Schnittmaßnahmen sollten hauptsächlich in der Jugend im Rahmen des Kronenaufbaus erfolgen, um ein stabiles, gesundes Kronengerüst zu bilden. Fast alle Sorten benötigen einen Bestäubungspartner. Süßkirschen eignen sich besonders gut für Marmelade, Rote Grütze und Kirschstreuselkuchen. Das Jürgl-Gartencenter in Köln-Süd bietet ihnen Süßkirschen als Hoch- und Halbstämme, Buschbäume, in Säulenform sowie als Familien- bzw. Zwergobst an. Aus unserem umfangreichen Angebot stellen wir Ihnen einige Sorten vor: