Winter-Öffnungszeiten bis 2. März Montag - Freitag 9:00 - 17:00 Uhr Samstag 9:00 - 14:00 Uhr
Kernobst
Apfel - Malus domestica
Das Lieblingsobst der Deutschen belegt im internationalen Ranking neben Banane und Zitrusfrüchten einen der Top 3 Plätze, nicht zuletzt aufgrund seiner vielseitigen Verwendbarkeit und seiner hohen Standorttoleranz. Bereits in der Antike kultiviert, hat der Apfel in Westeuropa spätestens seit der Landgüterverordnung Karls des Großen um 800 nach Christus seinen Siegeszug angetreten. Vormals eine Pflanze der klösterlichen Gärten, im Barock als gestalterisches Element des herrschaftlichen Gartens, wird er heutzutage in den Gärten vielfach genutzt: Als Kletter- oder Hausbaum, als Frühjahrsblüher oder Lebensmittellieferant, als Formgehölz oder Naschobst für die Kleinen. Relativ milde Winter – minus 20 Grad Celsius – und mäßig warme Sommer – plus 25 bis 30 Grad – sind optimal für das Heranwachsen der Adamsfrüchte. Spätfrostgefährdete Lagen sollten jedoch gemieden werden, da die offene Apfelblüte nur etwa minus 1,5 Grad Celsius toleriert. Die Bodenansprüche, die Wuchshöhe und die Standfestigkeit sind stark abhängig von der Veredelungsunterlage und der veredelten Sorte. Fast alle Sorten sind selbst unfruchtbar und benötigen einen Bestäuber. Unsere verwendeten Unterlagen sind für kultivierte, mittelschwere Gartenböden bestens geeignet. Das Jürgl-Gartencenter bietet Ihnen Äpfel in verschiedenen Sorten als Hoch- und Halbstämme, als Busch- und Zwergobst sowie als Säulen und Spalierform an. Des Weiteren finden sie bei uns Familienäpfel mit mehreren Sorten an einer Pflanze. Äpfel eignen sich zum Frischverzehr, für Kompott, Gelee und Saft, die meisten Sorten haben eine gute Lagerfähigkeit. Suchen Sie Apfelbäume für spezielle Lagen oder spezielle Sorten, zögern Sie nicht, bei uns nachzufragen. Aus unserem vielfältigen Angebot stellen wir Ihnen einige Apfelsorten vor:
Birne - Pyrus communis
Bereits seit der Antike in Kultur, entstanden die wichtigsten Sorten erst im 18. und 19. Jahrhundert vor allem in Frankreich und Belgien. In den letzten Jahren haben neuere Sorten das Sortiment erweitert. Birnen benötigen, sonnige, warme und geschützte Lagen, die in etwa dem Weinanbauklima entsprechen. Sie bevorzugen mittelschwere, nicht zu kalkhaltige Böden. Da sie zirka 10 Tage vor den Äpfeln blühen, sind sie noch mehr spätfrostgefährdet. Frühe Sorten, geschützt in Hausnähe an sonnigen Plätzen gepflanzt, können uns auf zart schmelzende Früchte hoffen lassen. Neben dem Frischverzehr eignen sich Birnen unter anderem für Konserve, Saft und Gelee. Das Jürgl-Gartencenter bietet Ihnen Birnen als Hoch-, Halbstämme, Buschbäume und in Spalierformen an. Alle Sorten sind selbst unfruchtbar und daher auf Fremdbestäubung angewiesen. Aus unserem Angebot stellen wir Ihnen einige Birnensorten vor:
Mispel - Mespilus germanica
Beheimatet im Vorderen Orient, ist die Mispel seit altersher auch in Mittel- und Südeuropa kultiviert worden. Als „deutsche“ Mispel war sie noch im 19. Jahrhundert in Mitteleuropa weit verbreitet. Heute gilt sie fast schon als Rarität. Mispeln haben eine hohe Standorttoleranz, bevorzugen aber warme, sonnige Lagen mit nicht zu kalkhaltigen mittelschweren Lehmböden. Sie gedeihen aber auch im Halbschatten und an mäßig feuchten Standorten. Mispeln entwickeln sich zu 4-6 Meter hohen Sträuchern oder Bäumen. Eine Augenweide sind die im Frühjahr bis zu 8 cm großen, weißen Blüten. Die Früchte lassen sich nach den ersten Frösten oder entsprechend langer Lagerung zu Marmeladen und Gelees verarbeiten. Das Jürgl-Gartencenter bietet Ihnen Mispeln als Busch, Halb- oder Hochstamm an.
Nashi-Birne - Pyrus pyrifolia
Die Nashi-Birne oder asiatische Birne hat ihren Ursprung in China, wird aber in vielen asiatischen Ländern angebaut. Man nennt sie daher auch chinesische, japanische oder koreanische Birne. Aufgrund von Geschmack und Aussehen wird sie auch Apfelbirne genannt. In Mitteleuropa erst seit den 1960er Jahren erwerblich, wird die Nashi-Birne heute auch in Deutschland, Frankreich, Italien, Chile und den USA angebaut. Nashi-Bäume werden bis zu 10 Meter hoch. Sie bevorzugen tiefgründige, nicht zu kalkhaltige Gartenböden in warmer, sonniger Lage. Aufgrund ihrer frühen Blüte im April, Mai sind weniger spätfrostgefährdete Lagen zu bevorzugen. Als Bestäuber für die selbst unfruchtbare Nashi-Birne kommen andere Sorten in Frage oder es können auch zeitgleich blühende Birnen - Gellerts Butterbirne, Williams Christ - verwendet werden. Erntezeit ist meist von August bis September für die Dauer von drei .Wochen. Die Lagerfähigkeit der geernteten Nashi-Birnen beträgt ebenfalls zirka 3 Wochen. Nashi-Birnen eignen sich unter anderem zum Frischverzehr. Jürgl bietet ihnen zwei Topsorten an, die zu den meist angebauten Kultursorten zählen.
Quitte - Cydonia oblonga
Die Quitte ist ein robustes Kernobst, das im 6. vorchristlichen Jahrhundert über den Kaukasus seinen Weg nach Kreta und Griechenland fand. Sie benötigt sonnige, warme und geschützte Lagen. Die Quitte bevorzugt mittelschwere Böden mit nicht zu hohem Kalkgehalt. Aufgrund der späten Blüte ist die Quitte weniger spätfrostgefährdet, jedoch können in kalten Wintern junge Triebe zurückfrieren. Blühende Quitten mit ihren relativ großen Einzelblüten sind eine wahre Pracht im Frühjahrsgarten. Im Herbst reifen die leuchtend gelben Früchte heran und lassen die Bäume manchmal vor Gewicht ächzen. Quitten bilden kleine Bäume mit runder Krone. Ihre Früchte werden in der Regel zu Marmeladen, Kompotte, Mus, Schnäpsen, Liköre und Gelees verarbeitet. Im Jürgl-Gartencenter finden Sie Apfel- und Birnenquitten als Buschbäume, Halb- und Hochstämme. Wir möchten Ihnen zwei bevorzugte Sorten vorstellen: