Winter-Öffnungszeiten bis 2. März Montag - Freitag 9:00 - 17:00 Uhr Samstag 9:00 - 14:00 Uhr
Neben den klassischen Beerenobstarten Johannisbeere, Stachelbeere, Jostabeere, Brom- und Himbeere, Kulturheidelbeere, Preiselbeere, Kranbeere, Erdbeere, Wein finden Sie bei uns auch unbekanntere Beerenobstarten wie Kiwis, Kaki, Feige und die Maulbeere.
Brombeere - Rubus fruticosus
Brombeeren gehören zu der Pflanzengattung Rubus und bilden innerhalb dieser eine Sektion mit weit über 1000 Arten. Die Kulturformen der Brombeere - Rubus fruticosus - stammen vorwiegend von amerikanischen zum Teil auch von europäischen Wildformen ab. Sie gedeihen an sonnigen bis halbschattigen Standorten und sind wenig anspruchsvoll an den Boden. Staunässe ist jedoch zu meiden. Brombeeren sind frostempfindliche Kletterpflanzen, denen Temperaturen unter minus 15 Grad Celsius arg zusetzten. Die Brombeeren bilden, wie die Himbeere, in der Regel zweijährige, peitschenartige Ruten aus. Auch hier hat sich die Verwendung von Spanndrähten - zirka 1,50 Meter - bewährt. Gerne wird die Brombeere auch zur Begrünung von Zäunen eingesetzt. Früchte bilden sich vorwiegend an der zweijährigen Rute. Sogenannte Geiztriebe, d. h. Seitentriebe, die im ersten Jahr an den stehenden Ruten gebildet werden, sollten im Sommer auf 3 bis 4 Augen eingekürzt werden. Regelmäßiges Ausschneiden abgetragener Ruten sowie das Anbinden neuer Ruten belohnen mit reicher Ernte.
Wie die Himbeere ist die Brombeere keine eigentliche Beere, sondern eine Sammelsteinfrucht. Neuere Formen sind Kreuzungsergebnisse zwischen Himbeere und Brombeere - Loganbeere, Boysenbeere, Taybeere - sowie asiatische Formen - japanische Weinbeere -. Sie bilden schmackhafte Früchte an stachelig bewehrten Trieben. Neuere Brombeersorten sind dagegen unbestachelt. Viele Sorten haben wintergrünes Laub. Verwendung finden Brombeeren und Artverwandte als Marmelade, Gelee, Kuchenbelag, Eingefrorenes, Wein, Likör und Frischverzehr. Mehrere Sorten stehen im Angebot des Kölner Gartencenters Jürgl, von denen wir Ihnen einige vorstellen möchten:
Erdbeere - Fragaria x ananassa - Fragaria vesca - Fragaria x vescana
Die etwa 20 Arten der Erdbeere sind mit Ausnahme der chilenischen Erdbeere alle auf der nördlichen Hemisphäre verbreitet. Zählte sie schon in der Steinzeit zum menschlichen Nahrungsmittel, entwickelte sich die Garten-Erdbeere jedoch erst im 18. Jahrhundert nach Einführung amerikanischer Arten. Vom gartenbaulichen Interesse sind heute die wilde Wald-Erdbeere - Fragaria vesca - , die Garten-Erdbeere - Fragaria x ananassa - sowie deren Kreuzungen - Fragaria x vescana -. Die kleinwüchsige Wald-Erdbeere wächst auf Waldlichtungen und an Waldrändern in ganz Europa und Nordasien. Ihr botanischer Artname vesca – essbar – deutet auf ihre frühe Verwendung als Nahrungsmittel hin. Die Gartenerdbeere entstand um 1750 in Holland als Kreuzungsprodukt botanischer Mitbringsel aus der Neuen Welt. Aus Kreuzungen der amerikanischen Scharlach-Erdbeere - Fragaria virginiana - mit der Chile-Erdbeere - Fragaria chiloensis - entstand die Garten-Erdbeere - Fragaria x ananassa - , heute mit etwa 1000 Sorten vertreten. Es werden frühe, mittlere und spät einmal tragende Sorten von öfter tragenden unterschieden. Der renommierte Obstzüchter Rudolf Bauer kreuzte erfolgreich die Wald-Erdbeere mit der Garten-Erdbeere und schuf so einige neue Sorten mit einzigartigen Aromen - Fragaria x vescana. Erdbeeren bevorzugen sonnige, Wald-Erdbeeren halbschattige Standorte auf nährstoffreichen, frischen aber gut durchlässigen Böden mit hohem Humusanteil und leicht saurer Bodenreaktion. Aufgrund der frühen Blüte sind spätfrostgefährdete Lagen zu meiden. Traditionell werden Erdbeeren in Reihen angebaut. Ein Einstreuen mit Stroh soll Schimmelbildung an den Früchten verhindern. Im Garten können Erdbeeren auch als Bodendecker eingesetzt werden. Durch ihre Ausläuferbildung wachsen sie schnell zu großen Teppichen heran. Auch können gepflanzte Klettererdbeeren an Zäunen oder Kletterhilfen sehr reizvoll sein. Das gilt ebenso für überhängende Erdbeeren in Pflanzgefäßen. Erdbeeren schmecken frisch, mit Sahne, Crème Fraiche oder im Vanille-Eis, aber auch als Erdbeerkuchen, im Obstsalat, als Milch-Shake oder einfach mit einem Glas Sekt. Sollten Erdbeeren übrig bleiben, kann man sie zu Marmelade einkochen oder einfrieren. Im Jürgl-Gartencenter finden Sie mehrere Erdbeersorten, von denen wir Ihnen einige vorstellen möchten:
Feigen - Ficus carica
Die Feige zählt zu den ältesten domestizierten Nutzpflanzen. Vermutlich stammt sie aus Vorderasien. Sie wird im gesamten Mittelmeergebiet kultiviert und ist ein echtes Kuriosum. Als „Biblischer Baum“ mit Adamskostüm liefert sie zuckersüße Früchte und scheint dies ohne Blüte zu tun. In Wirklichkeit handelt es sich um sogenannte weibliche Gallblüten, die von Feigengallwespen bestäubt werden. Sie gehen nach der Bestäubung im inneren der Frucht zugrunde. Dieses Phänomen gilt nur für die Feigen des Mittelmeerraumes. Bei uns ist dieser, zugegebener Maßen, unappetitliche Vorgang wegen der herrschenden klimatischen Verhältnisse in Mitteleuropa nicht möglich.
Feigen blühen dreimal im Jahr - Februar/März, Mai/Juni, August -. Jedoch können wir bei uns nur mit einer Ernte im Sommer rechnen - Juli-August -. Die Früchte entwickeln sich entlang der Vorjahrestriebe. Die sich im Laufe des Sommers am einjährigen Holz bildenden Feigen, reifen im hiesigem Klima in der Regel nicht mehr aus.
Feigen benötigen einen sonnigen, geschützten Standort. Freie windige und kalte Lagen sind unbedingt zu meiden. Junge Pflanzen und Kübelkulturen sollten im Winter geschützt werden. Sie entwickeln sich zu attraktiven Bäumen von 3 bis 10 Meter Höhe und Breite. Düngung und Wassergaben sollten maßvoll und regelmäßig erfolgen. Schnittmaßnahmen schmälern stets die Ernte und sollten daher auf unerlässliche Schnitte - Kronenaufbau, Auslichtung - reduziert werden. Das Jürgl-Gartencenter bietet Ihnen eine frostharte parthenokarpe Sorte an, die auch ohne Bestäubung Früchte bildet.
Himbeere, Rubus idaeus
Die heutigen Himbeersorten stammen von der europäischen - Rubus idaeus - und der amerikanischen Wildform - Rubus strigosus - sowie weiteren Arten ab. Wilde Himbeeren gelten als Waldpioniere auf Kahlflächen. Der deutsche Name Himbeere leitet sich aus dem angelsächsischen, altnordischen Begriff „hind“ ab und bedeutet soviel wie Beere der Hirschkuh. Seit etwa dem 15. Jahrhundert gewinnt die Himbeere im europäischen Kulturkreis an Bedeutung, haben moderne Sortenzüchtungen vor allem aus England und Amerika den heutigen Markt erobert. Strenggenommen handelt es sich bei der Himbeere nicht um eine Beere, sondern um eine Sammelsteinfrucht. Diese wird aus den einzelnen Fruchtblättern gebildet und kann leicht vom Blütenboden abgezogen werden. Die Himbeere dient über 50 verschiedenen Schmetterlingsarten als Wirtspflanze. Himbeeren bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte und humose, tiefgründige, lehmige Böden. Staunasse Böden sind zu meiden, weil sie Wurzelkrankheiten fördern. Als Halbstrauch bildet die Himbeere jährlich aus ihrem Wurzelstock mehrere etwa 2 Meter lange Ruten. Gärtnerisch wird zwischen Sommer- und Herbsthimbeeren - remontierende Sorten - unterschieden. Bei den sommertragenden Ruten fruchten die Ruten im Folgejahr an blühenden Seitentrieben. Herbstragende Sorten bilden noch im selben Jahr Früchte von den Rutenspitzen her, um im folgenden Jahr im Sommer erneut zu blühen und zu fruchten. Abgetragene Ruten sterben ab und werden über dem Boden abgeschnitten. Traditionell werden Himbeeren in Reihen angebaut. Spanndrähte in 1,00 bis 1,50 Meter Höhe halten die Ruten aufrecht. Eine mäßige stickstoff- und kaliumbetonte Düngung sowie ausreichende Wassergaben im Sommer sichern einen guten Ertrag. Verwendung findet die Himbeere als Marmelade, Gelee, Kuchenbelag, Frischverzehr und Konserve. Das Jürgl-Gartencenter in Köln-Süd hält mehrere Himbeersorten für Sie bereit, von denen wir Ihnen einige vorstellen möchten:
Johannisbeere - Ribes rubrum - Ribes nigrum - Ribes sativum
Johannisbeer-Kultursorten gehen auf verschiedene europäische, bei der schwarzen Johannisbeere auch auf asiatische Wildformen zurück. Der Einzug dieser Beerensträucher in die europäischen Gärten erfolgte erst ab dem 15. Jahrhundert. Wilde Vorkommen von Johannisbeeren finden sich noch in Deutschland, Frankreich, Belgien, Holland, Italien und Polen. Johannisbeeren benötigen frische, lehmige Böden und einen sonnigen Standort. Staunasse Böden scheiden aus. Rote - Ribes rubrum - und weiße - Ribes sativum - Johannisbeeren blühen und fruchten am zwei- und dreijährigen Holz. Sie bilden kräftige Sträucher und sind auch zur Heckenerziehung geeignet. Schwarze Johannisbeeren - Ribus nigrum - blühen und fruchten am ein- und zweijährigem Holz. Mit ihrem sparrigen Wuchs und den regelmäßigen erforderlichen stärkeren Schnittmaßnahmen sind sie weniger zur Heckenerziehung geeignet, Rote und weiße Johannisbeeren sind in der Regel selbstbefruchtend. Zahlreichere und größere Früchte erreicht man jedoch bei Fremdbestäubung durch eine andere zeitgleich blühende Sorte. Schwarze Johannisbeeren sind weitestgehend auf Fremdbestäubung angewiesen. Verwendung finden die Früchte in der Herstellung von Marmeladen, Gelees, Säften Wein usw. Das Jürgl-Gartencenter bietet Ihnen Johannisbeeren als Busch, Stamm oder Säulenform an, von denen wir Ihnen einige Sorten vorstellen möchten:
Jostabeere - Ribes x nigridolaria
Beim Beerenobst nehmen Josta- bzw. Jochelbeeren eine Sonderstellung ein. Es handelt sich um Kreuzungsergebnisse zwischen hauptsächlich schwarzer Johannisbeere - Ribes nigrum - und Stachelbeere - Ribes uva-crispa - sowie weiteren Johannesbeersorten. Erste Erfolge verzeichnete Erwin Baur 1922 als er Ribes x succirubrum mit Stachelbeersorten kreuzte. Geboren war die Jochelbeere. Mitte der 50er Jahre arbeitete Heinz Murawski in Dresden-Pillnitz an Kreuzungen zwischen schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere und nannte das Ergebnis ebenfalls Jochelbeere. Zugleich züchtete Rudolf Bauer am Max-Planck-Institut in Köln Vogelsang mit den gleichen Arten und fügte noch eine dritte Art hinzu, Ribes divaricatum. Er nannte das Ergebnis Jostabeere. In der damaligen DDR wurden um die gleiche Zeit ähnliche Kreuzungen unter dem Namen Jocheline angeboten. Jostabeeren sind stachellose, sparrige wachsende kräftige Sträucher. Sie tragen im Sommer paarweise angeordnete, große, wohlschmeckende Früchte. Das Gartencenter Jürgl aus Köln führt folgende Sorte:
Kaki - Diospyros kaki
Die Kaki, wörtlich übersetzt „göttliche Frucht“ oder „Frucht des Zeus“, hat ihren Ursprung in Asien. Sie zählt zu den ältesten Kulturpflanzen und wird in China seit über 2000 Jahren angebaut. Hier liegt auch heute noch ihr Hauptverbreitungsgebiet. Die Chinesen schreiben dem Kakibaum vier Tugenden zu: Langlebigkeit, Schattenspende, Vogelnistmöglichkeit und Krankheitsunempfindlichkeit. Ferner erlangt man, so wird im Reich der Mitte behauptet, „Großes Glück in 100 Angelegenheiten“, wenn man einen Kakikuchen mit einer Vase, einem Kiefernzweig und einer Orange schmückt. Zurück ins Diesseits. Kulturformen der Kakifrucht sind die ovalfruchtige Persimone sowie die in Israel kultivierte tomatenartig flache Sharonfrucht. Sie sind aufgrund ihrer Frostempfindlichkeit bei uns nicht kultivierbar. Frostharte Kulturformen der Kaki gedeihen an sonnigen, geschützten Standorten mit tiefgründigen, aber wasserdurchlässigen, lehmigen Gartenböden. In strengen Wintern können die Äste leicht zurück frieren, so dass nicht jedes Jahr mit einer Ernte zu rechnen ist. Kakis wachsen bis zu 4 Meter großen Bäumen mit runder Krone heran. Die Ernte erfolgt nach beginnendem Laubfall im September oder Oktober. Eventuell ist ein Nachreifen der Früchte durch Lagerung erforderlich. Auch optisch sind die grell-orangenen Früchte am Baum ein Augenschmaus. Kakis sind entsprechend der Sorte entweder Selbstbefruchter oder auf Fremdbestäubung angewiesen. Im Jürgl-Gartencenter finden Sie folgendes Angebot.
Kiwi - Actinidia deliciosa - Actinidia arguta
Die „Chinesische Stachelbeere“, bei uns als Kiwi bekannt, kommt ursprünglich aus China. Auf ihrer langen Reise um die Welt gelangte sie über Australien und Tasmanien nach Neuseeland, wo sie nach einem dort lebenden Vogel zu ihrem Namen kam. Kiwis sind starkwüchsige Schlingpflanzen mit etwa 30 Quadratmeter Raumbedarf. Vorzüglich gedeihen sie in geschützten Südost- und Südwestlagen. Volle Südlagen sind weniger geeignet, da die Früchte Sonnenbrand gefährdet sind. Kiwis bevorzugen tiefgründige, humose, ausreichend frische Böden. Bei langanhaltender Trockenheit sind hin und wieder Wassergaben förderlich. Kulturarbeiten bestehen im Verteilen der Kiwiranken. Erst nach Einsetzten der Fruchtbarkeit - nach zirka 6 Jahre - werden die Seitentriebe aus den gerüstbildenden Haupttrieben auf ungefähr 5 Blätter oberhalb der Früchte zurückgeschnitten. Damit wird eine optimale Belichtung erzielt. Die Reifezeit der Kiwis erfolgt in unserem heimischen Klima relativ spät, nämlich erst im Oktober bzw. November. Kiwis sind in der Regel zweihäusige Pflanzen. Es existieren männliche und weibliche Pflanzen. Neuere Züchtungen gelten als selbstfruchtbar, so dass auch eine einzelne Pflanze mit Früchten belohnt. Neben der klassischen chinesischen Strahlengriffel - Actinidia chinensis - und den großfruchtigen Kulturformen - Actinidia deliciosa - existieren weitere, durchaus schmackhafte Formen mit kleineren Früchten - scharfzähniger Strahlengriff, Actinidia arguta -. Im Jürgl-Gartencenter finden Sie ein großes Angebot an Kiwipflanzen, von denen wir Ihnen einige vorstellen möchten:
Kranbeere - Vaccinium macrocarpon
Kranbeeren oder Cranberrys stammen aus dem östlichen Nordamerika. Sie sind kriechende, immergrüne Zwergsträucher und bilden mit der Zeit eine rasenförmige Struktur. In Europa werden sie vor allem in Skandinavien sowie in den östlichen nordeuropäischen Ländern angebaut. Sie sind aber auch in mehreren Mooren Deutschlands eingebürgert. Im Garten gedeihen sie in der Nachbarschaft von Rhododendron, Azaleen oder anderen Moorbeetpflanzen. Auch findet man sie am Fuße leicht hügeliger Moorbeetanlagen mit ausreichend feuchten, humosen Böden. Kurios ist auch die kommerzielle Erntemethode der Kranbeere. Da ihre Früchte leichter als Wasser sind, werden die Felder geflutet und die Früchte durch maschinellen Strudelsog von der Pflanze getrennt. Das Ergebnis ist ein schwimmender Teppich aus rot leuchtenden Kranbeeren. Verwendung findet die Kranbeere als Frisch-, Trockenobst, Kompott, Saft usw. Im Jürgl-Gartencenter finden Sie folgende Sorte:
Kulturheidelbeere - Vaccinium corymbosum
Seit etwa 1900 aus verschiedenen amerikanischen Wildarten entstandene Kultursorten unterscheiden sich Kulturheidelbeeren von der eurasischen Heidelbeere - Vaccinium myrtillus - durch deutlich größere Früchte. Heidelbeeren sind laubwerfende Pflanzen aus der Familie der Heidekrautgewächse und bevorzugen sonnige Standorte mit nährstoffarmen, tiefgründigen, humosen, sauren, ausreichend frischen, gut belüfteten Böden. Am Naturstandort findet man sie häufig in Eichen-, Kiefern- und Gebirgsfichtenwäldern. Im Garten sind sie sehr gut mit Moorbeetpflanzen zu vergesellschaften wie Rhododendron oder Erica. Unter Eichen und Kiefern fühlen sie sich ebenfalls sehr wohl, wenn der Boden nicht zu trocken ist. Heidelbeer-Kulturpflanzen entwickeln sich zu etwa 1,50 Meter hohen laubwerfenden Sträuchern mit spektakulär gefärbtem Herbstlaub - orange-rot-violett. Fremdbestäubung durch eine andere zeitgleich blühende Sorte ist empfehlenswert, auch wenn die meisten Sorten Selbstbefruchter sind. Geerntet werden die Früchte im Juli und August. Sie finden zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten, beispielsweise als Marmelade, Saft oder Kuchenbelag. Hervorzuheben ist die großartige antioxidative Wirkung der Früchte, welche eine große Rolle in der Immunabwehr spielt. Im Kölner Gartencenter der Firma Jürgl finden Sie zahlreiche Sorten, von denen wir Ihnen einige vorstellen möchten:
Maulbeere - Morus nigra - Morus alba
Während der in China beheimatete weiße Maulbeerbaum eher durch die Seidenraupenzucht zu seinem Ruhm kam, eroberte der aus Westasien stammende schwarze Maulbeerbaum im 6. vorchristlichen Jahrhundert, andere sprechen vom 12. bzw. 15. nachchristlichen Jahrhundert, Südeuropa und den Mittelmeerraum. Verspricht er doch süße, saftige Früchte mit vorzüglichem Geschmack.
Maulbeeren können sich bis zu 15 Meter hohen Bäumen entwickeln, bleiben in Kultur aber meistens deutlich kleiner. Beide Arten liefern süße, essbare Früchte. Die im Hochsommer reifen Maulbeeren bevorzugen sonnige, geschützte Standorte und kalkhaltige, nährstoffreiche Böden. Die weiße Maulbeere ist dabei frosthärter und sogar zur Heckenerziehung geeignet. Da die Früchte nicht lange haltbar sind, finden sie Verwendung im Frischverzehr, Marmelade, Gelee, Saft oder als Trockenobst. Schmackhaft ist auch ein aufgesetzter Maulbeerschnaps. Das Jürgl-Gartencenters stellt Ihnen zwei Maulbeerpflanzen vor:
Preiselbeere - Vaccinium vitis-idaea
Preisel- oder Preißelbeeren sind in Eurasien und Nordamerika weit verbreitete Zwergsträucher. Deutlich frosthärter als die verwandte Heidelbeere vertragen sie Temperaturen bis minus 22 Grad Celsius. Sie bilden kompakte, immergrüne Sträucher mit aufrechtem bis niederliegendem Wuchs. Preiselbeeren bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte auf sauren, tiefgründigen und durchlässigen, frischen bis mäßig trockenen Böden. In den Gärten gedeihen sie in Moorbeetanlagen sowie unter Kiefern, Fichten und Eichen. Sie eignen sich vorzüglich als Bodendecker. Preiselbeeren liefern zwei Ernten im Jahr: den ersten Ertrag im Juli, die Haupternte im Oktober. Verwendung finden die Früchte in der Zubereitung von Marmeladen und Kompotten, die insbesondere zu Wildgerichten serviert werden. Der Garten-- und Landschaftsbau Jürgl hält in seinem Gartencenter in Köln folgendes Angebot für Sie bereit:
Stachelbeere - Ribes uva-crispa
Unsere Stachelbeersorten stammen von der wilden Stachelbeere ab, die in Europa, Asien und Nordafrika beheimatet ist. Ähnlich wie andere Beerenobstarten fand sie erst um 1500 Einzug in unsere Gärten. Viele, wichtige, neuere Sorten gehen auf Dr. Bauer zurück, der mehrere Jahre am Max-Planck-Institut in Köln-Vogelsang arbeitete. Diese neueren Sorten erweitern das klassische, vorwiegend aus England stammende Sortiment und sind relativ unempfindlich gegen den amerikanischen Stachelbeermehltau. Stachelbeeren bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte auf frischen, durchlässigen und nahrhaften Böden. Da sie vorwiegend am ein- bis dreijährigen Holz fruchten, ist regelmäßiger Schnitt mit offen gehaltener Krone erforderlich. Obstbaulich wird zwischen roten, grünen, gelben und weißen Stachelbeeren unterschieden. Das Jürgl-Coenen-Team in Köln-Süd bietet Ihnen eine Auswahl klassischer und moderner Sorten als Busch- oder Stammform an, von denen wir Ihnen einige vorstellen.
Wein - Vitis vinifera
Wein gilt als eine der ältesten Kulturpflanzen. Heute heimisch im Mittelmeergebiet, im mittleren Teil Frankreichs, Mitteleuropas und Südosteuropas, wächst diese Pflanze in Deutschland vor allem in der Saale-Unstrut-Region, in Sachsen, der oberrheinischen Tiefebene, im Ahr-, Mosel-, Donau- und Neckargebiet. Weinpflanzen gedeihen in geschützten Süd-, Südwest- und Südostlagen. Der Boden sollte tiefgründig, mäßig trocken bis mäßig feucht sein und keinen all zu hohen Kalkgehalt aufweisen. In den Gärten wird Wein neben seinem obstbaulichen Aspekt vor allem als starkwüchsige Kletterpflanze zur Begrünung von Pergolen, Zäunen oder Hauswänden eingesetzt. Im Herbst leuchtet das Laub in rot-orangenen Tönen. Sommerliche Kulturmaßnahmen zur Ertragssteigerung bestehen im „Ausbrechen“ von Wasserschossen, dem Heften der fruchttreibenden Triebe, um eine optimale Besonnung zu erzielen sowie dem Laubschneiden bei dem hinter dem Fruchtansatz jeweils ein Blatt belassen wird. Im Winterschnitt wird der Haupttrieb eingekürzt. Seitentriebe werden sortenabhängig auf 2 bis 4 bzw. 4 bis 8 Augen zurückgeschnitten. Möchten Sie den Wein als Sichtschutz einsetzen, erübrigt sich das Schneiden. Rasch zunehmende Ernten erschöpfen sich dann aber leider nach einigen Jahren. Genutzt werden die Weintrauben als Frischverzehr, Traubensaft und Wein usw. Aber auch die Blätter finden in der Küche, vor allem in der griechischen und türkischen, Verwendung. Das Jürgl-Gartencenter bietet Ihnen verschiedene rote, weiße und blaue sowie kernlose Weinsorten an, von denen wir Ihnen einige vorstellen möchten: