Winter-Öffnungszeiten bis 2. März
Montag - Freitag 9:00 - 17:00 Uhr
Samstag 9:00 - 14:00 Uhr
Winterblüher
Winterblüher
Der Winter und der Garten – ein ungleiches Paar. Bäume und Sträucher sind des Laubes beraubt, die meisten Stauden und Blumensamen überwintern unter der Erdoberfläche. Lediglich ein paar Immergrüne und die Rasenfläche zeugen von der letztsommerlichen Pracht. Aber das muss nicht so sein. Ein paar wenige Gehölze und Stauden trotzen der widrigen Jahreszeit und überraschen durch eine Blütenfülle in leuchtenden Farben. Andere überzeugen durch bunte oder auffällige Rindenfarben oder -strukturen.
So lassen sich bei geschickter Pflanzung kleine winterliche Stillleben im Garten erschaffen, die Sie über die dunkle Jahreszeit hinwegtrösten mögen. Ob weiße Christrosen, die einer schattigen Ecke etwas Freundlichkeit schenken, von Schneekristallen eingefasste Zaubernuss-Blüten, die sich im Wasser des Gartenteiches spiegeln oder ein modernes Pflanzgefäß, aus dem die alarmroten Zweige des tatarischen Hartriegels ragen - mit ein bisschen Phantasie und Geschick malen sie Ihr eigenes, ganz persönliches Gartenbild.
Hier finden Sie winterblühende laubwerfende Sträucher sowie winterblühende Zierstamm-Formen laubwerfender Sträucher und laubwerfende Zier-Bäume. Weitere Winterblüher wie Kamelie, Mahonie, Erica oder Jasminum finden Sie in den Rubriken Immergrüne Laubgehölze, Bodendecker bzw. Kletterpflanzen. Winterblühende Stauden finden Sie in unserer Staudenabteilung.
Lonicera fragrantissima, Lonicera x purpusii - Winter-Duft-Heckenkirsche
Die chinesische Geißblatt-Art Lonicera fragrantissima, 1845 durch Robert Fortune in England eingeführt und die im botanischen Garten Darmstadt daraus hervorgegangene Arthybride Lonicera x purpusii wachsen zu dichten, breitaufrechten, laubwerfenden Sträuchern heran, die im Winter mit betörend duftenden, weißen bis cremefarbenen Blüten aufwarten.
Lonicera x purpusii - Winter-Duft-Heckenkirsche
Bezeichnung: | Lonicera x purpusii - Winter-Duft-Heckenkirsche |
Familie: | Caprifoliaceae – Geißblattgewächse |
Blüte: | rahmweiße Lippenblüten in kleinen Büscheln, sehr intensiv duftend, Februar, März, bei milder Witterung oft schon im Dezember |
Blätter: | sommergrün, dunkelgrün, unterseits blaugrün |
Boden: | nährstoffreicher frischer bis feuchter, durchlässiger Boden, allgemein anspruchslos |
Standort: | sonnig bis halbschattig |
Einsatzbereich: | freie Hecke, Rabatte, Winterblüher, Duftpflanze |
Wuchs Höhe/Form: | dichttriebig, breitbuschig aufrecht; bis 2 Meter hoch, 3 Meter breit |
Verbreitung: | gärtnerische Herkunft, botanischer Garten Darmstadt, vor 1920 (Lonicera fragrantissima x Lonicera standishi) |
Viburnum farreri, Viburnum x bodnantense 'Dawn' - winterblühender Duft-Schneeball
Der aus Nordchina stammende winterblühende Duft-Schneeball (V.farreri) und die aus ihm
hervorgegangene Artkreuzung (V. x bodnantense) überraschen mit stark duftenden weißen oder rosafarbenen Blüten von November bis April, lediglich bei Dauerfrost wird eine Blühpause eingelegt.
Viburnum farreri - Duft-Schneeball
Bezeichnung: | Viburnum farreri - Duft-Schneeball |
Familie: | Adoxaceae – Moschuskrautgewächse |
Blüte: | flachrunde Blütenrispen mit rosafarbener Knospe, aufgeblüht reinweiß, starker Duft, Blühbeginn Ende Oktober, November mit Hauptblüte im März, April |
Blätter: | sommergrünes, dunkelgrünes Laub mit dunkelroter bis violetter Herbstfärbung |
Boden: | mäßig trockene bis frische, kultivierte Gartenböden, sauer bis schwach alkalisch, insgesamt anpassungsfähig, Schneebälle bevorzugen allgemein mehr frische Böden, Staunässe aber unbedingt meiden |
Standort: | sonnig bis halbschattig, geschützt |
Einsatzbereich: | Rabatte oder Beet, einzeln oder in kleinen Gruppen, Duftgehölz, Winterblüher |
Wuchs Höhe/Form: | mittelhoher, dichtbuschiger Strauch mit aufrechten Grundtrieben, später etwas übergeneigt; 2-2,5 Meter hoch und breit |
Besonderheiten: | Giftpflanze |
Verbreitung: | Nordchina |
Viburnum x bodnantense 'Dawn'- Duft-Schneeball
Bezeichnung: | Viburnum x bodnantense 'Dawn'- Duft-Schneeball |
Familie: | Adoxaceae -Moschuskrautgewächse |
Blüte: | flachrunde Blütenrispen mit dunkelrosa Knospe, aufgeblüht weißlichrosa, starker Duft, Blühbeginn Ende Oktober, November mit Hauptblüte im März, April |
Blätter: | sommergrünes, dunkelgrünes Laub an roten Blattstielen, Herbstfärbung rot bis dunkelviolett, zerrieben etwas unangenehm riechend |
Boden: | mäßig trockene bis frische, kultivierte Gartenböden, sauer bis schwach alkalisch, insgesamt anpassungsfähig, Schneebälle bevorzugen allgemein mehr frische Böden, Staunässe aber unbedingt meiden |
Standort: | sonnig bis halbschattig, geschützt |
Einsatzbereich: | Einzelstellung oder Rabatte, Duftgehölz, Winterblüher |
Wuchs Höhe/Form: | mittelhoher, dichtbuschiger Strauch mit aufrechten Grundtrieben, ältere Äste im Außenkronenbereich hängen malerisch bogig über; 2,5 – 3.5 Meter (4 Meter) hoch und breit |
Besonderheiten: | Giftpflanze |
Verbreitung: | gärtnerische Herkunft, Artkreuzung zwischen V.farreri und V.grandiflorum, um 1933 in Bodnant, Wales entstanden |
Corylus avellana
Die Haselnuss ist ein heimisches Obstgehölz, bei Wunsch werfen Sie bitte auch einen Blick in die Rubrik Obstgehölze.
Neben den obstbaulich genutzten Haselnuss-Sorten existieren eine Reihe von Zierformen mit rotbraunem Laub und/oder korkenzieherartig gedrehten Ästen. Im Garten und der Floristik beliebte Spätwinterblüher bzw. Frühjahrsboten erblühen die gelben bzw. rötlichen männlichen Kätzchen in milden Wintern oft schon im Januar und Februar, sonst im März und April. Als heimisches Gehölz sind auch die Sorten ausreichend frosthart. Lästig werden können mitunter regelmäßig wiederkehrende Durchtriebe der Veredelungsunterlage. An ihrem steilen, geraden Wuchs und grünem Laub zu erkennen, sollten sie so tief wie möglich ausgeschnitten werden. Wie die Art vertragen die Sorten sonnige bis halbschattige, auch schattige Standorte. Rotlaubige Sorten benötigen eher sonnige Standorte, damit die Laubfärbung intensiver ausfällt. Unter Haselnusssträuchern gedeihen besonders gut Anemonen wie das Buschwindröschen (A.nemorosa) oder die Strahlenanemone (A.blanda), die ebenfalls im zeitigen Frühjahr erblühen.
Corylus avellana 'Contorta'- Korkenzieher-Haselnuss
Bezeichnung: | Corylus avellana 'Contorta'- Korkenzieher-Haselnuss |
Familie: | Betulaceae – Birkengewächse |
Blüte: | einhäusig, männliche Kätzchen sehr zierend, gelb, März, April, oft schon Januar, Februar |
Frucht & Fruchtfleisch: | auch wenn die Früchte weniger zahlreich und kleiner ausfallen, so sind sie doch essbar |
Blätter: | sommergrün, Haselnussblatt, das wie gefaltet wirkt, dunkelgrün |
Boden: | standorttolerant, bevorzugt nährstoffreiche, schwach saure bis alkalische Böden |
Standort: | sonnig bis schattig |
Einsatzbereich: | Einzelstellung oder in kleinen Gruppen, Winterblüher, Floristik |
Wuchs Höhe/Form: | mittelhoher Strauch mit aufrechten stark korkenzieherartig verdrehten Ästen und Zweigen; bis 6 Meter hoch und breit, Jahreszuwachs zirka 25 cm |
Besonderheiten: | Geschnittene Haselnuss-Zweige werden auch gerne von Haustieren wie Kaninchen oder auch Wellensittichen beknabbert. |
Verbreitung: | Mutation, um 1900 in England entdeckt |
Sorten: | Corylus 'Red Majestic' ®: rotlaubige Variante der Korkenzieher-Hasel, kleiner bleibend, 2 – 3,5 Meter hoch und breit, mit roten männlichen Blütenkätzchen und rotem Laub |
Salix caprea - Kätzchen-Weide
Ein Klassiker unter den Winterblühern ist die Hänge-Kätzchen-Weide - ein kleines Bäumchen mit schleppenartig bis zum Boden herab hängenden Zweigen, die bei milder Witterung bereits ab Dezember oder Januar ihre ersten weißen, flauschigen Blüten öffnen und dann den Frühling mit üppiger Blütenfülle begrüßen.
Unverzichtbar in der österlichen Floristik lässt sich auch im Garten ein geeigneter Standort für die Kätzchen-Weide finden. Die großstrauchige Wildart eignet sich als Gehölz für die freie Hecke oder Uferbepflanzung größere Gartengewässer, die zierlicheren Hänge-Kätzchen-Formen eignen sich z.B. als Blickfang für den Vorgarten oder als zentraler Punkt einer frühlingshaften Kübelbepflanzung mit einer Unterpflanzung mit Primeln, Maßliebchen, Krokussen oder Narzissen und Co. Beliebt sind auch geschnittene Weidenzweige, die im Winter und zeitigen Frühjahr in der Wohnung aufgestellt werden. Weiden bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte und benötigen ausreichend frische Böden, allgemein sind sie sehr anpassungsfähig. Sie vertragen regelmäßigen starken Rückschnitt nach der Blüte (für die Vase knospig schneiden) und danken diesen mit vieltriebigem Austrieb, an dem sich die Blüten des kommenden Jahres bilden werden.
Salix caprea 'Pendula'- Hänge-Kätzchen-Weide
Bezeichnung: | Salix caprea 'Pendula'- Hänge-Kätzchen-Weide |
Familie: | Salicaceae - Weidengewächse |
Blüte: | männliche Sorte mit goldgelben Kätzchen am Vorjahresholz, März-April, zarter Duft |
Blätter: | sommergrünes, mattgrünes Laub mit weißgrauer Unterseite, Herbstfärbung gelb |
Boden: | frische bis nasse, schwach saure bis schwach alkalische Lehmböden |
Standort: | sonnig bis halbschattig |
Einsatzbereich: | Einzelstellung in Vorgärten, Grabanlagen oder kleinen Gärten, Kübelpflanze, Winterblüher, Duftpflanze, Floristik |
Wuchs Höhe/Form: | veredelte Zierstammform mit schleppenförmig bis zum Boden herabhängenden Zweigen; je nach Veredelungshöhe zirka 1 bis 3 Meter hoch |
Verbreitung: | Wildform an Waldrändern und Wegen, Ödflächen, Kiesgruben und Steinbrüchen sowie am Rand von Gewässern in Europa und Nordasien |
Edgeworthia chrysantha - Papierbusch
Dieser aus China stammende, laubwerfende Strauch aus der Familie der Seidelbastgewächse wird in Japan hauptsächlich angebaut, um aus dem Bast des Strauches das berühmte Japanpapier herzustellen. Der Papierbusch überrascht vor allem durch die stark duftenden Blüten, die im späten Winter bis zum zeitigen Frühling erscheinen. Die außen weiß behaarten und innen gelben Röhrenblüten sind zu 30 bis 50 in kopfigen endständigen und seitenständigen Blütenständen angeordnet und verströmen einen süßen angenehmen Duft. Auch die glatte graue Rinde und die stets dreiteilige Verzweigung der Äste fallen auf und lassen den Papierbusch selbst in unbelaubtem Zustand dekorativ erscheinen.
Edgeworthia chrysantha - Papierbusch
Bezeichnung: | Edgeworthia chrysantha - Papierbusch |
Familie: | Thymelaeaceae - Seidelbastgewächse |
Blüte: | end- und seitenständige Blütenstände mit je 30-50 einzelnen Röhrenblüten, innen leuchtend gelb, außen dicht weiß behaart, intensiv duftend |
Blätter: | sommergrün, bis 20 cm großes, schmal eiförmiges, mattgrünes Laub, Herbstfärbung gelb |
Boden: | tiefe Böden, feucht, durchlässig |
Standort: | halbschattig, geschützt |
Einsatzbereich: | Einzelstellung oder kleine Gruppen, Rabatte, Duftpflanze, seltener Winterblüher |
Wuchs Höhe/Form: | wenig verzweigter, regelmäßig wachsender, aufrechter Strauch; 1,5 - 2 Meter hoch und breit |
Besonderheiten: | Giftpflanze |
Verbreitung: | Wälder und strauchige Hanglagen in China, als Neophyt in Japan und Georgia (USA) |
Daphne mezereum – gewöhnlicher Seidelbast
Der Seidelbast, auch Kellerhals genannt, ist ein heimisches Waldgehölz und somit im Garten am besten an lichtschattigen Standorten aufgehoben. Der wertvolle Schattenblüher verströmt einen starken Duft, die leuchtend rosa Blüten erscheinen in großer Anzahl entlang des einjährigen Holzes. Schnittmaßnahmen und Verpflanzung vertragen Seidelbaste schlecht.
Daphne mezereum – gewöhnlicher Seidelbast
Bezeichnung: | Daphne mezereum – gewöhnlicher Seidelbast |
Familie: | Thymelaeaceae – Seidelbastgewächse |
Blüte: | rosa, stark duftend, März/April, in milden Wintern oft auch früher |
Frucht & Fruchtfleisch: | rot glänzende kugelige Steinfrucht ab Juni, stark giftig |
Blätter: | sommergrün, lanzenförmig, mattgrün, unterseits blaugrün |
Boden: | bevorzugt nährstoffreiche, frische bis feuchte, kalkhaltige humose Lehmböden |
Standort: | lichter Schatten bis Halbschatten |
Einsatzbereich: | Winterblüher, Schattenblüher, heimisches Gehölz, Giftpflanze |
Wuchs Höhe/Form: | aufrechter Kleinstrauch, wenig verzweigt; zirka 1,20 Meter hoch und breit werdend |
Besonderheiten: | alle Pflanzenteile sind giftig |
Verbreitung: | Wälder in Europa, Kleinasien, Kaukasus und Sibirien |
Sorten: | 'Rubra Select': kräftig rosa bis pinkfarbene Auslese |
Chimonanthus praecox – Winterblüte
Die Winterblüte ist ein wenig bekannter mittelgroßer Strauch mit überzeugendem Zierwert. Die zahlreichen, stark duftenden, hellgelben Blüten mit purpurroter Zeichnung überraschen im Winter und lassen den Betrachter vom Frühling träumen.
Chimonanthus praecox – Winterblüte
Bezeichnung: | Chimonanthus praecox – Winterblüte |
Familie: | Calycanthaceae – Gewürzstrauchgewächse |
Blüte: | schwefelgelbe Blüten mit purpurrotem mittigem Fleck, stark duftend, Februar/März, oft schon ab Dezember |
Blätter: | sommergrünes hellgrünes, pfirsichartiges Laub, Herbstfärbung gelb |
Boden: | nährstoffreiche, gut durchlässige Böden |
Standort: | sonnig bis absonnig, geschützt |
Einsatzbereich: | freiwachsende Hecke, Einzelstellung, Winterblüher, Duftgehölz |
Wuchs Höhe/Form: | sommergrüner, aufrechter Strauch; 2 – 3 Meter hoch und breit |
Besonderheiten: | blüht am 2-jährigen Holz, besondere Schnittmaßnahmen sind nicht erforderlich |
Verbreitung: | China |
Hamamelis - Zaubernuss
Die asiatischen Schönheiten aus China (Hamamelis mollis) und Japan (Hamamelis japonica) sowie deren Hybriden (Hamamelis x intermedia) sind eine wahre Bereicherung, nicht nur für den asiatischen Garten. Die oft schon im Dezember einsetzende Blüte lässt gelbe, orange oder rote pergamentartig verknitterte Blütenblätter aufleuchten, die sich bei Frost wieder einrollen. Dabei überstehen die Blüten Minustemperaturen bis zirka – 12 °C schadlos. Die Herbstfärbung der Zaubernuss gehört zu den schönsten des Gartenteiches und kann von orange über rot bis violett verlaufen. Durch den trichterförmigen mittelhohen Wuchs ergeben sich attraktive Sträucher, insofern erübrigt sich regelmäßiges Beschneiden. Am schönsten stehen Zaubernüsse in Einzelstellung oder kleinen Gruppen z.B. am Gartenteich oder vor einem ruhigen Hintergrund (damit die Blüten besser wirken). Die herbstblühende nordamerikanische Zaubernuss (Hamamelis virginiana) ist verhältnismäßig unscheinbarer in der Blüte und wird hauptsächlich als Veredelungsunterlage für gärtnerische Sorten der asiatischen Formen verwendet. Aus Rinde und Blättern der H.virginiana lassen sich aber auch Salben und Cremes herstellen, die bei Juckreiz, Hautentzündungen oder leichten Hautverletzungen Linderung bringen.
Hamamelis x intermedia - Zaubernuss -Kultivare
Bezeichnung: | Hamamelis x intermedia - Zaubernuss -Kultivare |
Familie: | Hamamelidaceae - Zaubernussgewächse |
Blüte: | gelbe, orange oder rote Blütenblätter von pergamentartiger Textur, sternförmig mit sich bei Kälte einrollenden Blütenblättern, teilweise duftend, Blütezeit je nach Sorte von Dezember bis April |
Blätter: | haselnuss-ähnlich, dunkelgrün mit prächtiger Herbstfärbung von orange über rot bis violett |
Boden: | nährstoffreicher, humoser, frischer bis feuchter, aber durchlässiger Boden, sauer bis neutral, verdichtete Böden sind nicht geeignet |
Standort: | sonnig bis halbschattig, geschützt |
Einsatzbereich: | Einzelstellung oder in kleinen Gruppen, Winterblüher, Herbstfärber |
Wuchs Höhe/Form: | hoher Strauch mit trichterförmigem Wuchs; 3 – 4 Meter (5 Meter) hoch und breit, langsamwüchsig |
Verbreitung: | gärtnerische Herkunft, verschiedene Sorten aus Artkreuzungen zwischen H.mollis und H.japonica |
Sorten: | 'Jelena': Blüte granatbraun und orange, sehr große Blütenblätter, frühblühend |
Chaenomeles – Zierquitte
Ursprünglich in Japan, China und Myanmar – auch bekannt unter der Bezeichnung Birma oder Burma – beheimatet, gelangten die ostasiatischen Schönheiten mit Carl Peter Thunberg, einem bedeutenden Pflanzensammler aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts nach Europa. Zierquitten sind laubwerfende 1-3 Meter hohe Sträucher mit roten orangen, weißen oder rosafarbenen Blüten, die im Herbst mit gelbleuchtenden, apfelförmigen Kernfrüchten überraschen. Aufgrund ihres hohen Zierwertes und ihrer Anspruchslosigkeit an Boden und Standort, werden Zierquitten häufig in Gärten angepflanzt. Sie tolerieren alle Gartenböden und trockene bis frische Standorte in voller Sonne oder im Halbschatten. Nur sehr kalkhaltige und nasse Böden sind zu meiden.
Da Zierquitten am mehrjährigen Holz blühen, sollten sie nur regelmäßig ausgelichtet werden. In Gärten lassen sie sich schön in freien Hecken anpflanzen oder als kleinere Sträucher in Mischrabatten mit Stauden vergesellschaften. Die gelben vitaminreichen Kernfrüchte kann man nur im verarbeiteten Zustand verzehren. Sie ergeben ein vorzügliches Gelee. Botanisch unterscheiden sich die japanische Zierquitte (Chaenomeles japonica) und die chinesische Zierquitte (Chaenomeles speciosa) hauptsächlich in der Wuchsform, die japanische Art wächst eher kleinstrauchig und breitbuschig, während die chinesische Art zu aufrechten, mittelhohen Sträuchern mit bis zu 3 Meter Höhe heranwachsen kann. Gärtnerisch genutzt werden vor allem die Hybriden zwischen den beiden Arten sowie Selektionen der Wildarten. Botanisch Chaenomeles x superba genannt, ist diese Gruppe mit zahlreichen Sorten vertreten, die weiße, orange, rote , rosa oder lachsfarbene, einfache oder gefüllte Blüten hervorbringen.
Chaenomeles x superba – Zierquitten-Kulturformen
Bezeichnung: | Chaenomeles x superba – Zierquitten-Kulturformen |
Familie: | Rosaceae – Rosengewächse |
Blüte: | zwittrige Schalenblüte in weiß, rosa, orange, rot oder lachsfarben |
Frucht & Fruchtfleisch: | attraktive gelbe oder gelbgrüne Kernfrüchte,essbar |
Blätter: | sommergrün, dunkelgrün glänzend |
Boden: | bevorzugen frische bis feuchte Böden mit guter Durchlässigkeit, sauer bis neutral, Neigung zu Chlorose bei zu kalkhaltigen Böden |
Standort: | sonnig bis halbschattig |
Einsatzbereich: | Rabatte, Einzelstellung, Winterblüher, Floristik, Wildobst |
Wuchs Höhe/Form: | kleinstrauchig, je nach Sorte breit ausladend, flach ausgebreitet oder breitbuschig aufrecht; je nach Sorte 1 Meter bis 1,5 Meter (2 Meter) bei annähernd gleicher Breite |
Verbreitung: | gärtnerische Zuchtformen |
Sorten: | Crimson and Gold: leuchtend dunkelrot, flach ausgebreitet, zirka 1 Meter
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