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Staudenrückschnitt - aber richtig!

Stauden sind mehrjährige Pflanzen, die meist zum Winter oberirdisch absterben und im Frühjahr wieder austreiben.

Wann sollte der Rückschnitt erfolgen? – im Herbst oder im Frühjahr?

Unsere Empfehlung: Der Rückschnitt sollte im zeitigen Frühjahr erfolgen, wenn nicht mehr mit stärken Frösten zu rechnen ist. Denn während der kalten Jahreszeit können nach Schnittmaßnahmen Frostschäden an der Pflanze auftreten. Außerdem überwintern viele Insekten und Nützlinge in den hohlen Halmen der Pflanzen.
Viele Stauden verzaubern uns darüber hinaus auch im Winter (z.B. bei Raureif) mit schönen Winteraspekten.

Beim Rückschnitt im zeitigen Frühjahr werden abgestorbene Pflanzenteile entfernt, bzw. unansehnliche Pflanzen zirka 10 cm über dem Boden abgeschnitten.

Aber auch während der Vegetationsperiode kann ein Rückschnitt von Stauden sinnvoll sein.

Rückschnitt nach der Blüte:
Einige Stauden belohnen einen Rückschnitt nach der Blüte mit der Ausbildung neuer Blüten,  z. B. Salbei, Rittersporn, Mädchenaugen.

Rückschnitt bei unschönem Laub:
Stauden sind sehr robust und widerstandsfähig. Sollten sie dennoch von Schädlingen oder Pilzkrankheiten heimgesucht werden, durch Wetterkapriolen oder Pflegefehler unansehnlich geworden sein, bewirkt ein starker bodennaher Rückschnitt wahre Wunder. Meist treiben die Stauden in kurzer Zeit wieder völlig gesund aus.

Rückschnitt bei leicht verholzenden Pflanzen:
Lavendel, Rosmarin, Gamander & Co. sollten im Frühjahr bis kurz über die ersten grünen Blätter zurückgeschnitten werden, um das Aufkahlen zu vermeiden. Ein weiterer Rückschnitt der Triebspitzen und Blütenstiele nach der Blüte fördert die Vitalität und Verzweigung der Pflanzen.

Rückschnitt von aussamenden Pflanzen:
Soll sich eine Staude im Garten durch Selbstaussaat ausbreiten, erfolgt der Rückschnitt erst nach der Aussaat.
Möchte man ihre Ausbreitung unterbinden, müssen die Samenstände sofort nach der Blüte entfernt werden.